Lese-Rechtschreib-Schwäche

Lese-Rechtschreib-Schwäche Legasthenie Kunststoffbuchstaben auf Rasen

Der Schriftspracherwerb, also das Erlernen des Lesens und Rechtschreibens, ist der zentrale Inhalt im Deutschunterricht der Grundschule. Er ist sowohl für den weiteren schulischen und beruflichen Erfolg, wie auch für die persönliche Entwicklung von enormer Bedeutung.

Doch nicht allen Kindern gelingt in den ersten Schuljahren ein erfolgreicher Lese-Rechtschreiberwerb. Wenn auch dein Kind große Probleme hat, sich die Laut-Buchstabenbeziehungen zu merken oder Wörter flüssig zu lesen, dann weißt du, wovon ich schreibe. Vielleicht hat dein Kind aber auch besondere Schwierigkeiten, sich die Schreibweise einfachster Wörter zu merken?

1. Lese-Rechtschreib-Schwäche, Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten, Lese-Rechtschreibstörung, Legasthenie oder Entwicklungsdyslexie

Um ausgeprägte Schwierigkeiten beim Lese-Rechtschreiberwerb zu umschreiben, gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Begriffe.

Während international häufig von Entwicklungsdyslexie zu lesen ist, verwendet die Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme (ICD 10) der Weltgesundheitsorganisation in der deutschen Übersetzung die Bezeichnung Lese-Rechtschreibstörung.

Auf alle anderen Begriffe stößt man aber ebenfalls sowohl in der Fachliteratur wie auch bei der Internetrecherche.

Für euch, als betroffene Eltern, ist es völlig egal, mit welchen Bezeichnungen und Diagnosen du bereits konfrontiert wurdest. Alle sollen verdeutlichen, dass die Lese-Rechtschreibfähigkeiten deines Kindes deutlich schlechter sind, als die seiner Klassenkameraden.

2. Schwierigkeiten beim Lese-Rechtschreiberwerb

Probleme bei der Rechtschreibung

Sehr vereinfacht kann gesagt werden, dass betroffene Kinder auffällig viele Rechtschreibfehler machen.

Mit einem geschulten Blick lassen sich die Fehler in unterschiedliche Kategorien einordnen. Möglicherweise hat dein Kind auf ganz grundlegender Ebene die Laut-Buchstaben-Zuordnungen noch nicht sicher erworben oder kann die Lautfolge eines Wortes nicht in die korrekte Buchstabenfolge übertragen. Vielleicht hat dein Kind aber auch Probleme, die unterschiedlichen orthografischen Regeln der deutschen Sprache anzuwenden.

Probleme beim Lesen

Die Leseschwierigkeiten können ebenfalls differenzierter beschrieben werden. Vergleichbar mit den Schwierigkeiten beim Rechtschreiben, hat dein Kind unter Umständen auch beim Lesen noch Schwierigkeiten mit der Buchstaben-Laut-Zuordnung oder es lässt beim Lesen einzelne Buchstaben aus. Vielleicht erliest dein Kind aber auch isoliert die einzelnen Buchstaben eines Wortes, kann diese jedoch noch nicht zum Wort verbinden. Manche Kinder erraten die Wörter auch einfach mehr, als dass sie diese lesen. Oder liest dein Kind prinzipiell flüssig, aber unglaublich langsam?

Möglicherweise betreffen die Leseschwierigkeiten deines Kindes überhaupt nicht die Lesetechnik, sondern vielmehr das Leseverständnis. Dann kann dein Kind einen Text zwar ganz ordentlich vorlesen, doch versteht überhaupt nicht, was es gerade gelesen hat.

3. Kinder mit LRS brauchen gezielte Förderung

Auch Kinder mit massiven Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten müssen die Inhalte des Deutschunterrichts lernen. Indem man die Kinder dann beispielsweise Diktate üben lässt oder ihnen Abschreibtexte vorgibt, erhofft man sich eine Verbesserung der Rechtschreibkompetenz.

Doch eine effektive und sinnvolle Förderung muss an die Fähigkeiten des Kindes anknpüfen. Wenn dein Kind noch grundlegende Schwierigkeiten bei der Wortdurchgliederung oder bei der Laut-Buchstaben-Zuordnung hat, dann braucht es hierzu passende Lernangebote. Macht dein Kind insbesondere bei der Anwendung der Rechtschreibregeln viele Fehler, dann braucht es in diesem Bereich eine systematische Wiederholung.

Für Leseschwierigkeiten gilt dieser Grundsatz ebenfalls. So macht es beispielsweise wenig Sinn, Kindern, die beim Lesen auf Wortebene noch große Probleme haben, lange Lesetexte zur Übung anzubieten.

Daher überprüfe ich zunächst über welche schriftsprachliche Kompetenz dein Kind bereits verfügt und analysiere seine typischen Fehler. Im Unterschied zu Nachhilfe stimme ich bei meiner Lerntherapie die Übungen passgenau auf dein Kind ab. Dein Kind muss mit meiner Unterstützung die einzelnen Schritte des Schriftspracherwerbs Schritt für Schritt selbst nachvollziehen. Nur so können sich seine Leistungen kontinuierlich verbessern.

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