In der letzten Zeit habe ich wiederholt Anfragen von Eltern erhalten, die von Kinderärzten oder psychologischen Beratungsstellen auf die Möglichkeit einer Lerntherapie für ihr Kind aufmerksam gemacht wurden. Diese Empfehlung suggieriert häufig, dass es eine einheitliche Lerntherapie oder eine vergleichbare Lerntherapeuten-Ausbildung gebe.
Deshalb möchte ich euch mit diesem Artikel darauf aufmerksam machen, dass weder der Begriff Lerntherapie noch die Berufsbezeichnung Lerntherapeut in Deutschland gesetzlich geregelt sind. Lerntherapeuten arbeiten vielmehr auf Grund ihrer unterschiedlichen Aus- bzw. Weiterbildung nach teilweise völlig unterschiedlichen Ansätzen und Konzepten.
Lerntherapeuten haben oft (aber nicht immer) eine Ausbildung oder ein Studium im pädagogischen, psychologischen oder therapeutischen Bereich abgeschlossen und sich durch theoretische und/oder praktische Kenntnisse im Bereich Lerntherapie weitergebildet. So finden sich unter der Vielzahl der praktizierenden Lerntherapeuten beispielsweise Erzieher, Lehrer, Psychologen, Sozialpädagogen, wie auch Ergotherapeuten und Sprachtherapeuten.
Auf Grund fehlender gesetzlicher Richtlinien ist es also unerlässlich, dass ihr euch bei der Suche nach einem geeigneten Lerntherapeuten über dessen Qualifikation und beruflichen Hintergrund informiert. Ihr solltet von der ersten Begegnung an von seiner fachlicher Kompetenz überzeugt sein. Außerdem sollte der Lerntherapeut während seines Studiums umfassende Qualifikationen in dem für euer Kind relevanten Bereich erworben haben und über langjährige Praxiserfahrung verfügen. Fragt also beim Erstgespräch einfach nach, welche Qualifikation und Erfahrung der Lerntherapeut hat.
Ich hoffe, ich konnte euch mit meinem Artikel ein paar Anregungen für die Lerntherapeutensuche mit auf den Weg geben. Wenn ihr mehr über meine Qualitikation erfahren wollt, dann schaut gerne hier vorbei.
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